Konventionen, Abkommen und Richtlinien
Naturschutz ist international
 
 
Im Zeitalter der Globalisierung kommt dem internationalen Naturschutz eine besondere Bedeutung zu. Viele Aufgaben des Naturschutzes haben Dimensionen angenommen, die nur noch durch staatenübergreifende Zusammenarbeit bewältigt werden können. Arten mit großen Raumansprüchen, wie zB Zugvögel, können nur über Ländergrenzen hinweg effektiv geschützt werden. Grundlage für den internationalen Naturschutz sind mehr oder weniger bindende Abkommen und Konventionen. In Europa sorgen zudem die Vorgaben der Europäischen Union für grenzüberschreitende Schutzmaßnahmen – vor allem das Regelwerk zu Natura 2000 hat die Entwicklung des europäischen Naturschutzes maßgeblich beeinflusst und geprägt. Die Richtlinien der EU sind für die Mitgliedstaaten bindend und müssen in nationales Recht umgesetzt werden; bei Verstößen drohen Sanktionen durch die EU.
 
Internationaler Naturschutz wurde auch zu einer wichtigen Aufgabe der Politik. Der Schutz der biologischen Vielfalt spielt in der Entwicklungszusammenarbeit eine bedeutende Rolle, denn die Lebensgrundlage vieler Menschen in Entwicklungsländern hängt von einer intakten Umwelt und einem nachhaltigen Management natürlicher Ressourcen ab. Naturschutz setzt in diesen Ländern deshalb auch wichtige Impulse in der wirtschaftlichen Entwicklung, trägt zur Armutsbekämpfung bei und ist gleichzeitig die Basis für den globalen Schutz der Biologischen Vielfalt.

=> Internationale Abkommen
=> EU-Richtlinien
 
 
Unterlagen / Links
 
H. Korn, J. Stadler & G. Stolpe (1999): Internationale Übereinkommen Programme und Organisationen im Naturschutz. Eine Übersicht. 2. überarbeitet Aufl., BfN-Skripten 1, Bundesamt für Naturschutz, Bonn, 130 S. Download pdf (298 kb)
K.-H. Erdmann (1997): Internationaler Naturschutz. Springer, Berlin, 320 S.
Deutsche Gesellschaft für technische Zusammenarbeit (GTZ) & Bundesamt für Naturschutz (BfN) (2000): Naturschutz in Entwicklungsländern. Neue Ansätze für den Erhalt der biologischen Vielfalt. Kasparek Verlag, Heidelberg, 296 S., Download Einführungskapitel (pdf 226 kb)
WWF International (2006): Species and People: Linked Futures. A report, with case studies, on the contribution of wildlife conservation to rural livelihoods and the Millennium Development Goals. 78 S., Download pdf (pdf 4.789 kb)
 
 
letzte Änderung März 2013, © UMG
 
   

 
 
Konventionen, Abkommen und Richtlinien
Naturschutz ist international
 
Im Zeitalter der Globalisierung kommt dem internationalen Naturschutz eine besondere Bedeutung zu. Viele Aufgaben des Naturschutzes haben Dimensionen angenommen, die nur noch durch staatenübergreifende Zusammenarbeit bewältigt werden können. Arten mit großen Raumansprüchen, wie zB Zugvögel, können nur über Ländergrenzen hinweg effektiv geschützt werden. Grundlage für den internationalen Naturschutz sind mehr oder weniger bindende Abkommen und Konventionen. In Europa sorgen zudem die Vorgaben der Europäischen Union für grenzüberschreitende Schutzmaßnahmen – vor allem das Regelwerk zu Natura 2000 hat die Entwicklung des europäischen Naturschutzes maßgeblich beeinflusst und geprägt. Die Richtlinien der EU sind für die Mitgliedstaaten bindend und müssen in nationales Recht umgesetzt werden; bei Verstößen drohen Sanktionen durch die EU.
 
Internationaler Naturschutz wurde auch zu einer wichtigen Aufgabe der Politik. Der Schutz der biologischen Vielfalt spielt in der Entwicklungszusammenarbeit eine bedeutende Rolle, denn die Lebensgrundlage vieler Menschen in Entwicklungsländern hängt von einer intakten Umwelt und einem nachhaltigen Management natürlicher Ressourcen ab. Naturschutz setzt in diesen Ländern deshalb auch wichtige Impulse in der wirtschaftlichen Entwicklung, trägt zur Armutsbekämpfung bei und ist gleichzeitig die Basis für den globalen Schutz der Biologischen Vielfalt.

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=> EU-Richtlinien
 
 
Unterlagen / Links
 
H. Korn, J. Stadler & G. Stolpe (1999): Internationale Übereinkommen Programme und Organisationen im Naturschutz. Eine Übersicht. 2. überarbeitet Aufl., BfN-Skripten 1, Bundesamt für Naturschutz, Bonn, 130 S. Download pdf (298 kb)
K.-H. Erdmann (1997): Internationaler Naturschutz. Springer, Berlin, 320 S.
Deutsche Gesellschaft für technische Zusammenarbeit (GTZ) & Bundesamt für Naturschutz (BfN) (2000): Naturschutz in Entwicklungsländern. Neue Ansätze für den Erhalt der biologischen Vielfalt. Kasparek Verlag, Heidelberg, 296 S., Download Einführungskapitel (pdf 226 kb)
WWF International (2006): Species and People: Linked Futures. A report, with case studies, on the contribution of wildlife conservation to rural livelihoods and the Millennium Development Goals. 78 S., Download pdf (pdf 4.789 kb)  
 

 


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www.naturtipps.com/konventionen_abkommen_richtlinien.html
Stand März 2013